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Widerstände gegen die agile Transformation überwinden

Agile Transformationen sind ein wichtiger Bestandteil der heutigen Geschäftswelt, da Unternehmen versuchen, agiler und anpassungsfähiger zu werden, um mit den sich ständig ändernden Marktanforderungen Schritt zu halten. Eine Agile Transformation beinhaltet in der Regel die Implementierung von agilen Methoden wie Scrum oder Kanban sowie eine Veränderung der Unternehmenskultur, um eine kollaborative Arbeitsumgebung zu schaffen.

Während einer Agile Transformation kann es jedoch schwierig sein, den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Einige Mitarbeiter könnten sich gegen die Veränderung sträuben, da sie befürchten, dass sie ihre Jobs oder ihre Komfortzone verlieren könnten. Hier sind einige Tipps, wie man den Widerstand gegen Veränderungen während einer agilen Transformation überwinden kann.

1. Kommunikation

Kommunikation ist der Schlüssel, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Führen Sie regelmäßige Meetings mit Ihren Mitarbeitern durch, um die Vorteile der agilen Transformation zu erklären und offene Fragen zu beantworten. Erstellen Sie eine klare Vision und teilen Sie sie mit dem gesamten Team, um sicherzustellen, dass jeder versteht, warum die Veränderungen notwendig sind.

2. Schulungen

Schulungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder agilen Transformation. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die notwendigen Schulungen erhalten, um die agilen Methoden zu verstehen und anzuwenden. Eine gründliche Schulung kann helfen, Bedenken und Widerstände gegenüber Veränderungen zu reduzieren, indem sie den Mitarbeitern das nötige Wissen vermittelt, um erfolgreich in der neuen Arbeitsumgebung zu arbeiten.

3. Einbeziehung

Einbeziehung ist ein weiterer wichtiger Faktor, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter aktiv in den Transformationsprozess einbezogen werden und eine Chance haben, Feedback zu geben und Ideen einzubringen. Mitarbeiter, die sich einbezogen fühlen, sind eher bereit, sich auf Veränderungen einzulassen und die neuen Methoden zu akzeptieren.

4. Unterstützung

Unterstützung ist der Schlüssel, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um in der neuen Arbeitsumgebung erfolgreich zu sein. Bieten Sie Schulungen, Coaching und Mentoring an, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um erfolgreich zu sein.

5. Belohnung

Belohnungen sind ein wichtiger Anreiz, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Schaffen Sie Anreize und Belohnungen für Mitarbeiter, die sich an den Transformationsprozess anpassen und erfolgreich arbeiten. Dies kann dazu beitragen, das Engagement und die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen und den Widerstand gegen Veränderungen zu reduzieren.

6. Transparenz

Transparenz ist ein wichtiger Faktor, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen und den Widerstand gegen Veränderungen zu reduzieren. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter über den Fortschritt der Transformation informiert werden und dass sie die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Transparente Kommunikation kann dazu beitragen, Gerüchte und Unsicherheiten zu reduzieren und das Vertrauen in den Transformationsprozess zu stärken.

7. Pilotprojekte

Pilotprojekte sind eine effektive Möglichkeit, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Starten Sie kleine Projekte, um die agilen Methoden auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Diese Projekte können dazu beitragen, Bedenken und Zweifel zu reduzieren, indem sie zeigen, dass die agilen Methoden funktionieren und Ergebnisse liefern.

8. Feedback

Feedback ist ein wichtiger Faktor, um den Transformationsprozess zu verbessern und den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Stellen Sie sicher, dass es eine klare Feedback-Struktur gibt und dass alle Mitarbeiter die Möglichkeit haben, Feedback zu geben. Das Feedback kann dazu beitragen, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden, um den Transformationsprozess zu verbessern.

9. Geduld

Geduld ist der Schlüssel, um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden. Veränderungen benötigen Zeit und es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter die notwendige Zeit haben, um sich an die neuen Arbeitsmethoden und Prozesse anzupassen. Geben Sie den Mitarbeitern Zeit, um sich an die Veränderungen zu gewöhnen, und bieten Sie Unterstützung und Schulungen an, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überwindung des Widerstands gegen Veränderungen während einer agilen Transformation ein wichtiger Schritt ist, um erfolgreich zu sein. Eine klare Vision, Schulung, Einbeziehung, Unterstützung, Belohnungen, Transparenz, Pilotprojekte, Feedback und Geduld sind alles Faktoren, die dazu beitragen können, den Widerstand gegen Veränderungen zu reduzieren und den Transformationsprozess zu verbessern.

Scrum Basics

Scrum Basics: Sprint Planning

Das Sprint Planning ist ein zeitgesteuertes Event, das zu Beginn das Sprints durchgeführt wird. Hier diskutieren und entscheiden das Team und der Product Owner über die Arbeit, die sie im kommenden Sprint abschließen wollen. Die Dauer des Meetings beträgt ca. 2 Stunden für jede Woche eines Sprints. Dies ist sehr abhängig von der Reife und Effizienz des Teams und des Product Owners und dem Umfang der Vorbereitung im Vorfeld. Dieses Treffen ist außerdem abhängig von einem guten Product Backlog und einem guten Verständnis dessen, was getan werden muss. In der Regel ist das Treffen in zwei Teile geteilt: Was & Wie.Weiterlesen »Scrum Basics: Sprint Planning

Selbstorganisation

Viele der schwierigen Probleme, mit denen wir in Organisationen konfrontiert sind gründen auf der Art und Weise, wie wir organisieren und zusammenarbeiten. Diese Effekte verstärken sich, wenn Unternehmen wachsen. In den letzten zwei Jahrzehnten entstanden mehrere agile Methoden und Frameworks – wie Scrum, Soziokratie, Holokratie oder Soziokratie 3.0 – um die Herausforderungen durch Selbstorganisation in Unternehmen zu lösen.

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Scrum Basics

Scrum Basics: Sprint Review

Die Sprint Review ist ein Event, das am Ende des Sprints stattfindet und bei dem das Team sein potenziell releasefähiges Produkt präsentiert. Das Ziel des Sprints ist es, an einen Punkt zu gelangen, an dem sie ein Produkt haben, das codiert, getestet und in die Produktion gegeben werden kann. Der Zweck dieses Treffens ist es, das Produkt zu inspizieren. Der Product Owner wird in der Regel alle relevanten Stakeholder einladen, um das Produkt zu überprüfen und dem Team Feedback zu geben. Nach außen hin scheint dies eines der einfachsten Treffen in Agile oder Scrum zu sein – aber in Wirklichkeit ist es eines der heikelsten.Weiterlesen »Scrum Basics: Sprint Review

Pioniere, Siedler, Städteplaner

Das Konzept der Pioniere, Siedler und Städteplaner ist eine Ableitung von Robert X. Cringelys Beschreibung von Kompanien als Kommandos, Infanterie und Polizei aus seinem Buch „Accidental Empires“ von 1993. Die einzelnen Rollen des Konzepts lassen sich mit dem klassischen Change Management Modell nach Kurt Lewin [link] vereinen. Für verschiedene Phasen des Wandels benötigt man verschiedene Talente. Pioniere tauen das Unternehmen auf, Siedler verändern das Unternehmen und Städteplaner frieren es schließlich wieder ein.Weiterlesen »Pioniere, Siedler, Städteplaner

Scrum Basics

Scrum Basics: Product Owner

Der Scrum Product Owner ist typischerweise der wichtigste Stakeholder des Projekts. Er ist in der Regel jemand mit einem soliden Verständnis der Nutzer, des Marktes, der Konkurrenz und der zukünftigen Trends für den Bereich oder des zu entwickelnden Systems. Ein Teil der Verantwortung des Product Owners besteht darin, eine Vorstellung davon zu haben, was er oder sie erstellen möchte. Diese Vision muss er dem Scrum-Team vermitteln. Der Product Owner tut dies zum Teil mit Hilfe des Product Backlogs, welches eine priorisierte Item-Liste für das Produkt darstellt.

Damit der Product Owner Erfolg hat, muss das gesamte Unternehmen seine Entscheidungen respektieren. Die Entscheidungen des Product Owners sind im Inhalt und in der Reihenfolge des Product Backlogs sichtbar. Niemand kann das Entwicklungsteam zwingen, mit anderen Anforderungen zu arbeiten. Ein Product Owner ist dafür verantwortlich, den Wert des Produkts zu maximieren, der sich aus der Arbeit des Entwicklungsteams ergibt. Wie dies geschieht, kann von Unternehmen, Scrum Teams und Einzelpersonen sehr unterschiedlich sein.Weiterlesen »Scrum Basics: Product Owner

Change Management nach Kurt Lewin

Wandel ist ein roter Faden, der sich durch alle Unternehmen zieht, unabhängig von Größe, Branche und Alter. Unsere Welt verändert sich schnell, und auch Organisationen müssen sich schnell ändern. Organisationen, die mit Veränderungen umgehen, wachsen stetig. Der Begriff Change Management ist heute in den meisten Unternehmen ein Begriff. Aber wie Unternehmen den Wandel bewältigen (und wie erfolgreich sie dabei sind), hängt stark von der Art des Unternehmens, dem Wandel und den beteiligten Personen ab. Ein wesentlicher Teil hängt davon ab, wie gut die Menschen den Veränderungsprozess verstehen. Eines der Grundmodelle für das Verständnis des organisatorischen Wandels wurde von Kurt Lewin bereits in den 1940er Jahren entwickelt und besteht bis heute. Sein Modell Unfreeze – Change – Refreeze bezieht sich auf den von ihm beschriebenen dreistufigen Veränderungsprozess.Weiterlesen »Change Management nach Kurt Lewin

10 Tipps die Deine Moderation verbessern

Die häufigste Angst der Menschen ist es öffentlich zu reden (www.statista.com). Für diejenigen, die nicht mit natürlicher Eloquenz geboren sind, kann eine Moderation bemerkenswert nervenaufreibend sein. Als Scrum Master findest du dich immer wieder in der Situation eines Moderators. Ich habe in letzter Zeit viel präsentiert, doch ich muss zugeben, es ist nicht einfach. Wie du dich diesen Situationen stellen kannst? Hier 10 Tipps:Weiterlesen »10 Tipps die Deine Moderation verbessern

Soziokratie, Holokratie, Soziokratie 3.0

Traditionelle Organisationsstrukturen und -steuerung führen dazu, dass Entscheidungen oft weit entfernt vom Punkt der höchsten Informationsdichte getroffen werden. Dies wirkt sich unweigerlich auf die Geschäftsstrategie und das Portfoliomanagement aus. Informationen und Entscheidungen werden entlang von Hierarchien transportiert. Somit gehen entscheidende Informationen auf operativer Ebene oft verloren und sind nicht mehr verfügbar. Um diese Herausforderung zu lösen implementieren Unternehmen Möglichkeiten für eine agile und schlanke Softwareentwicklung, welche auf die Lieferung von Kundennutzen fokussiert ist. Eine Vorgehensweise in einzelnen Iterationen soll die Time-to-Market verkürzen und Hindernisse für eine schnelle Lieferung identifizieren und beheben. Traditionelle Strukturen, Entscheidungsprozesse und Anreize stehen oftmals in direktem Widerspruch zu agilen Werten und Prinzipien. In vielen Fällen ist so eine Einführung daher schlichtweg unzulänglich. Soziokratie, Holokratie und Soziokratie 3.0 bilden die aktuellen Ansätze um Organisationen hinsichtlich Transformation zu ändern.Weiterlesen »Soziokratie, Holokratie, Soziokratie 3.0

Scrum Basics

Scrum Basics: Sprint

Sprints haben ein Zeitfenster von einem Monat oder weniger, in dem das Entwicklerteam ein nutzbares und potentiell releasefähiges Produkt-Inkrement erstellt. Sprints haben eine konstante Dauer während der gesamten Entwicklungszeit. Während des Sprints werden keine Änderungen vorgenommen, die das Sprintziel gefährden würden. Die Qualitätsziele sinken nicht. Der Scope kann zwischen dem Product Owner und dem Entwicklungsteam geklärt und neu verhandelt werden, wenn mehr gelernt wird. Jeder Sprint hat ein Ziel. Innerhalb jedes Sprints baut und testet das Entwicklungsteam einen funktionalen Teil des Produkts, sodass der Product Owner es akzeptiert und die Funktionalität zu einem potenziell lieferbaren Produkt wird. Sprints ermöglichen Vorhersagbarkeit, indem sie mindestens nach jeden Kalendermonat eine Überprüfung und Anpassung der Fortschritte in Richtung Sprintziel sicherstellen. Sprints begrenzen das Risiko auf einen Kalendermonat. Wenn ein Sprint beendet ist, beginnt ein weiterer Sprint.Weiterlesen »Scrum Basics: Sprint